Wenn die Datenflut aus Tests zu groß wird


Getreu dem Motto „Every Bit is Gold“ ist es für OEMs und Tier1s, die sensorbasierte Systeme im Bereich Fahrerassistenz und autonomes Fahren entwickeln, üblich, möglichst viele Daten aus realen Testfahrten für die Validierung zu sammeln. Bei dieser Vorgehensweise wird man aber schnell mit zahlreichen Problemen konfrontiert:

Sowohl das Speichern der Daten im Fahrzeug, als auch der Transport über das Netzwerk, die Speicherung im Rechenzentrum und die abschließende Verarbeitung der Daten, ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Darüber hinaus erhalten Entwickler keine Informationen zur Relevanz der gesammelten Daten. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass einige Fahr-Szenen redundant vorkommen oder schlichtweg aufgrund ihrer Aufnahme-Qualität nicht brauchbar sind. Dies fällt beispielsweise dann ins Gewicht, wenn lange Testfahrten aufgrund der begrenzten Speicherfähigkeit oder fehlerhaften oder korrupten Daten im Fahrzeug beeinflusst werden. 

Schnell wird klar, dass sich dieser Ansatz des Data Harvesting, vor allem durch die fortschreitende Technologie und einhergehend immer größeren Datenmengen, als äußerst ineffizient und kostenintensiv darstellt. Wir bei b-plus haben mit Smart Data Harvesting eine Lösung für dieses Problem entwickelt.  In unserem Video erklären wir die Story von Sam, dem Entwicklungsingenieur, seinem Testfahrzeug MAX und Jim, dem Testflottenmanager, wie sie ihre Datenflut mit Smart Data Harvesting in den Griff bekommen.

Unsere Lösung für die Datenqualität: Smart Data Harvesting


Hinter dem Begriff Smart Data Harvesting, versteckt sich die Kombination der AVETO Toolbox und CONiX Testfleet Solution. Sie ermöglicht die Erkennung und Selektierung von interessanten und relevanten Fahrszenen in einem früheren Stadium des Prozesses. Die Erkennung und Verschlagwortung der Rohdaten werden bereits in den Erfassungsprozess eingebunden. Der Datenstrom kann nach verschiedenen Szenarien gefiltert werden, zum Beispiel nach bestimmten Objekten auf der Straße, der Anzahl von Fußgängern oder sogar spezifischen Szenarien wie Überholvorgängen. Beim Recording werden nicht alle Fahrdaten aufgenommen und eingespeist, sondern der Recorder wird nur bei relevanten Szenen getriggert.

Unsere Smart Data Harvesting Lösung ermöglicht folglich eine Überwachung aller Aufzeichnungen hinsichtlich des Inhalts und ihrer Relevanz. Sie ermöglicht das Generieren von Metadaten bereits während dem Recorden. Gleichzeitig lassen sich die Daten während des Einspeisens ins Datencenter bereits vor- und aufbereiten.

Bausteine für Smart Data Harvesting

Unsere Lösung für Smart Data Harvesting besteht aus drei Funktionsblöcken und baut auf der AVETO Toolbox und der CONiX Testfleet Solution auf. Diese drei Funktionsblöcke sind je nach Anforderung einzeln zu kombinieren und integrieren sich auch in bestehende Systeme.

Intelligent Recording


Für das Intelligent Recording wird in den Aufzeichnungsprozess neben dem klassischen Datenrecorder zusätzlich eine Hochleistungsplattform gesetzt, die einzelnen Datenströme bereits während der Testfahrt analysiert. Hier können einzelne definierte Szenen selektiert werden und die Aufzeichnung nur bei bestimmten Konditionen ausgelöst werden. Gleichzeitig werden Metadaten erzeugt. Nach der Testfahrt können die erfassten Szenen direkt gesichtet werden. Es wird Zeit gespart, da irrelevante Szenen nicht doppelt aufgenommen werden.

Efficient Recording


Wir bieten die Lösung für die Verwaltung gesamter Fahrzeugflotten und der darin verbauten Messtechnik. Mit unserer CONiX Testfleet Solution können Testflotten unabhängig von Zeit und Ort koordiniert und die Effizienz des Entwicklungsprozesses gesteigert werden. Mit over-the-air (OTA) Updates können Messtechnik-Konfigurationen und Steuergeräte-Software-Updates schnell ausgerollt werden. Die Testfahrt und zu testendes Equipment kann stets im Blick behalten werden. Zeit für aufwändige Rüst- und Konfigurationen der Testflotten im Feld wird eingespart.

Intelligent Ingest


Täglich Terabyte an Messdaten vom Fahrzeug in das Datenzentrum zu übertragen ist mit großen Hürden verbunden. Mit unseren Lösungen, die wir zusammen mit unserem Partner IBM anbieten, gelingt es es, die Daten schnell aus dem Fahrzeug „abzutanken“ und bereits vor dem eigentlichen Kopiervorgang in eine Cloud Umgebung zu sortieren und zu prozessieren. Aufgaben, wie ein Pufferspeicher, weitere Detektion oder Formatwandlung und Priorisierung werden damit gelöst.

Kontaktieren Sie unsere Experten und erfahren Sie wie Sie mehr aus Ihren Testfahrten herausholen

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